Google AdWords Labels: Mehr Ordnung und Übersicht in Ihrem Konto

Nicht immer ist es einfach, in Google Ads (ehemals Google AdWords) gewisse Daten herauszufiltern. So sind einige Datensätze gar nicht oder nur durch aufwendige Filter abrufbar. Eine einfache und effektive Lösung für dieses Problem ist die Verwendung von Labels.

Autor: trafficdesign

· Veröffentlicht: · Zuletzt aktualisiert: ·

Google Ads

· 3 Min. Lesezeit

Häufig gibt ein sinnvoll strukturiertes Google Ads (ehemals AdWords) Konto bereits einen guten Überblick über die wichtigsten Daten. Um Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen und Keywords in benutzerdefinierten Gruppierungen tiefergreifend organisieren zu können, sind Labels eine gute Möglichkeit. Diese Einteilung in Gruppen erleichtert den Vergleich verschiedener Daten.

6 praktische Anwendungsbereiche für Google Ads Labels

Labels bestehen aus NamenBeschreibung und einer Farbe. Name und Farbe sind auf den ersten Blick sichtbar. Deshalb ist es sinnvoll den Namen kurz und prägnant zu halten, während die Beschreibung bei Bedarf etwas ausführlicher sein kann. Die Farbgebung kann genutzt werden, etwa indem zusammengehörige Labels in Farbabstufungen markiert werden.

Neben der Möglichkeit zur internen Kommunikation oder allgemeinen Kommentaren gibt es einige andere Anwendungsbereiche, in denen Labels die Arbeit erleichtern können. Hier stellen wir die sechs besten Möglichkeiten zur Strukturierung Ihres Google Ads-Kontos mit Labels vor.

1. Markierung von Topsellern

Eine naheliegende Nutzungsmöglichkeit ist die Markierung von Topsellern oder aber auch besonders schlecht performender Produkte. So kann deren Leistungsentwicklung über einen längeren Zeitraum hinweg einfacher beobachtet und das jeweilige Gebot angepasst werden.

Je nach Performance können Keywords in gesonderten Labelgruppen und anschließend eventuell in eigenen Anzeigengruppen zusammengefasst werden. Identifiziert man bspw. Topseller über einen längeren Zeitraum, lassen sich diese z.B. in einer eigenen Produktgruppe zusammenfassen und gezielt innerhalb einer Google Shopping Kampagne verwalten und bewerben.

2. A/B-Tests

Besonders beliebt sind Labels für verschiedene Arten von Tests. Hier können beispielsweise verschiedene Anzeigen innerhalb einer Anzeigengruppe miteinander verglichen werden. Auch Gebote, Budgets, Positionen oder Landing Pages können mithilfe von Labels einfacher miteinander verglichen werden.

Verschiedene Tests können zum Beispiel in Bezug auf Formulierungen oder eventuelle Handlungsaufforderungen angelegt und dadurch die Leistung der verschiedenen Anzeigen etc. geprüft werden.

Solche A/B-Tests lassen sich statistisch besonders gut in einem Bericht darstellen und analysieren. Dazu muss man zunächst in der oberen rechten Ecke zum Symbol links neben den Schraubenschlüssel navigieren und dort auf Berichte klicken.

Anschließend lassen sich verschiedene Berichte erstellen. Für diese Art von Auswertung, eignet sich ein tabellarischer Bericht ideal. Der Bericht kann dann zunächst mit einem Namen versehen werden, da dieser ebenso für zukünftige Zwecke abgespeichert und aufbereitet werden kann.

Daraufhin lassen sich die gewünschten Metriken zur Optimierung per Drag-and-Drop auswählen und dabei die entsprechenden Labels anzeigen, sodass die Werte auf einen Blick ausgewertet werden können. Besonders effektiv können innerhalb solcher Berichte verschiedene Anzeigen, konto-bzw. kampagnenübergreifend ausgewertet werden.

3. Saisonale Aktionen

Weiterhin können über Labels bestimmte Aktionen, die zeitlich begrenzt sind, markiert werden. So z.B. auch Anzeigen, die am Wochenende oder zu einer bestimmten Jahreszeit geschaltet werden sollen.

Das wiederum erleichtert es, Anzeigen für Aktionen, die bald ablaufen, im Auge zu behalten und rechtzeitig zu beenden bzw. anzupassen.

Beispiele dafür können Folgende sein:

  • Rabattaktionen für Weihnachten
  • Winterschlussverkauf
  • Sommerferien
  • Muttertag
  • Fußball WM

4. Thematische Sortierung

Natürlich sind die meisten Kampagnen thematisch logisch aufgebaut, dennoch ist es möglich, dass sich noch ein weiteres Thema durch die verschiedenen Kampagnen zieht. Es macht also möglicherweise Sinn, diese thematisch zueinander gehörenden Produkte mithilfe von Labels zu gruppieren und so vergleichbar zu machen. Dabei lassen sich verschiedene Events etc. gleichzeitig zuweisen, da ein Keyword mehreren Labels zugeordnet werden kann.

5. Keywordtypen

Auch wenn sich Keywords produktspezifisch unterscheiden, gibt es dennoch gewisse Muster, die immer wieder auftauchen, wie etwa die Verwendung von Brand-Keywords oder Call-to-Action Keywords („Tickets kaufen“). Es kann also ebenso sinnvoll sein, verschiedene Kategorien kampagnenübergreifend zusammenzufassen und auszuwerten und so zu entscheiden, ob die Keywords erfolgsversprechend sind oder die Keyword-Strategie überdacht werden sollte.

6. Vergleich von Qualitätsfaktoren

Google zeigte in der alten Oberfläche stets nur den jeweils aktuellen Wert für den Qualitätsfaktor an; unabhängig vom ausgewählten Zeitraum. Dadurch war es ausschließlich möglich, Änderungen per Labels zu dokumentieren. So konnte leichter eingesehen werden, ob eventuell neue Anpassungen vorgenommen werden müssen. In der neuen Oberfläche lässt sich dieser Verlauf als eigene Spalte auswählen. Dbzgl. kann man ein Segment „Tag“ anlegen und so den Qualitätsfaktor pro Tag anzeigen lassen.

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