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Google Tag Manager Guide: E-Commerce Tracking leicht gemacht

Von
Christian Baldhoff

Aktualisiert am 21.02.2020
Lesedauer: 3 min
Google Tag Manager Guide: E-Commerce Tracking leicht gemacht

Der Google Tag Manager (GTM) ermöglicht das schnelle Hinzufügen oder Aktualisieren von Tags, also Tracking Codes, auf Ihrer Webseite, ohne dass Sie Ihren Entwickler um Hilfe bitten müssen. Das Einrichten von E-Commerce Tracking wird somit einfacher und schneller.

E-Commerce Tracking leicht gemacht mit dem Google Tag Manager Guide

Der Google Tag Manager eignet sich sowohl für Online Marketing Agenturen als auch Inhouse Marketer, um Tags zu definieren, zu managen und zu implementieren. Hat man den GTM erst einmal eingerichtet, geht der Rest nach kurzer Zeit leicht von der Hand. Insbesondere Agenturen, die mehrere Kunden betreuen, profitieren von der enormen Zeitersparnis.

In diesem Knowhow-Artikel erklären wir, warum der Google Tag Manager Ihnen die Arbeit erleichtert, wie er eingerichtet wird und wie mit seiner Hilfe Tags eingepflegt werden.

Was ist überhaupt ein Tag?

Ein Tag ist ein Code Schnipsel, welcher auf der eigenen oder betreuten Webseite eingebunden wird. Mit Hilfe dieses Tags werden Informationen zum Nutzerverhalten an bestimmte Dienste übermittelt. Ein populäres Beispiel ist der Google Ads Conversion Tag, welcher auf der Kaufabschlussseite eines E-Commerce Shops platziert wird. Klickt ein Nutzer auf eine Ads Anzeige und kauft innerhalb von 30 Tagen im Shop, wird das Ads Conversion Tag abgefeuert.

In der Vergangenheit musste ein solches Tag zumeist manuell in den Quellcode eingebaut werden. Das kann – vor allem bei größeren Seiten – die Mithilfe eines Entwicklers voraussetzen. Dieser Prozess kann also unter Umständen Tage oder gar Wochen in Anspruch nehmen. Das gilt sowohl für das initiale Einbauen als auch das spätere Aktualisieren eines Tags.

Mit Hilfe des Google Tag Managers wird das Einbauen von Tags vereinfacht. Es wird lediglich auf jeder Unterseite der Webseite ein Div-Container eingebaut, welcher später mittels GTM befüllt werden kann. Dieser Container übernimmt sozusagen die Arbeit des Entwicklers.

Agenturen können so beispielsweise einen GTM Account erstellen und für jeden der betreuten Kunden einen Account einrichten. In diesem Account werden dann ganz flexibel und dynamisch Tags hinzugefügt, entfernt oder bearbeitet. Spart Zeit und Geld.

Die Tag Manager Bausteine

Container

Der Container ist das Grundgerüst des GTM, welcher auf jeder Unterseite einer Webseite integriert sein muss. Dieser Container wird alle Tags und Skripte beinhalten, welche über den GTM eingebaut werden. Er dient sozusagen als Platzhalter auf der Webseite.

Tags

Tags sind Skripte und Snippets, von denen viele bereits als Vorlage im GTM angelegt sind. Diese müssen dann lediglich vom Nutzer individualisiert werden, beispielsweise mit Labels oder IDs. Es können darüber hinaus auch eigene Pixel eingebaut werden. 

Trigger

Die Trigger legen fest, wann ein Tag ausgelöst bzw. gefeuert werden soll. Möchte man beispielsweise das Ads Conversion Tracking einrichten, muss dieses auf der Bestellbestätigungsseite eingefügt werden. Als Trigger würde dann die entsprechende URL der Webseite angegeben werden, welche das Ads Conversion Pixel auslösen soll. 

Variablen

Variablen ergänzen die Tags und Trigger. Sie sind essentiell, denn ohne Variablen können keine Tags und Trigger ausgelöst werden. In Tags werden Variablen gebraucht, um beispielsweise den Bestellwert eines Produktes weiterzugeben. Bei Triggern wird beispielsweise mit Hilfe der Variable definiert, auf welcher URL der Trigger Tag ausgelöst wird.

Google Tag Manager Bausteine

Erste Schritte im Google Tag Manager

Um den GTM zu starten, besuchen Sie zunächst die Google Tag Manager Login Seite. Haben Sie bereits einen Google Account, loggen Sie sich ganz einfach damit ein.

Als erstes erstellen Sie ein neues Konto:

Google Tag Manager Konto Einrichtung

Geben Sie dem Konto einen Namen und definieren Sie den Verwendungsort des Containers, also entweder Web, iOS, Android oder AMP. Nachdem die AGBs bestätigt sind, liefert Google Ihnen den Code, mit dem der Google Tag Manager auf der kompletten Webseite eingebunden werden muss:

Google Tag Manager Quellcode Container

Tag-Vorlagen nutzen

Nachdem der Container auf der gesamten Webseite installiert worden ist, können im Google Tag Manager verschiedene Tags, Trigger und Variablen hinzugefügt werden.

Google Tag Manager Verwaltung Menü

Der Google Tag Manager bietet eine große Auswahl an Tag-Vorlagen. Außerdem können benutzerdefinierte Tags erstellt und platziert werden. Die wichtigsten E-Commerce Tags sind per Default enthalten und müssen nur um einige wenige individuelle Informationen ergänzt werden.

Google Tag Manager Tag Konfiguration

Vor dem Veröffentlichen unbedingt testen

Bevor die neuen oder aktualisierten Tags im Container veröffentlicht werden, bietet der Google Tag Manager das Testen der Änderungen an. Im Vorschaumodus kann die jeweilige Webseite aufgerufen und darauf geprüft werden, ob die Tags einwandfrei gefeuert worden sind. Anschließend können die Änderungen veröffentlicht werden. Außerdem können, bei komplexeren Änderungen am Tag, Versionen erstellt werden. Diese Versionen ermöglichen das Zurücksetzen auf den Zeitpunkt vor den Änderungen, sozusagen ein Checkpoint. Das kann besonders hilfreich sein, wenn spezielle Trigger im Spiel sind, die beispielsweise auf Tags warten. Informationen zum Google Tag Manager Vorschaumodus finden sich bei Google selbst.

Haben Sie bereits Erfahrungen mit dem Google Tag Manager gemacht? Konnten wir Ihnen mit diesem Artikel weiter helfen oder gibt es offene Fragen? Dann hinterlassen Sie uns einfach einen Kommentar und wir helfen Ihnen gerne zeitnah weiter.
 

 

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Christian Baldhoff
Werbung ohne Erfolgsmessung ist mir suspekt. Darum stehe ich auf PPC Kanäle und ein ausgetüfteltes Conversion Tracking. Privat schwinge ich mich grazil wie ein Sack Kartoffeln in der Boulderhalle auf die Spitze.

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